
Eckart Hahn: Papiertiger
innerhalb Deutschlands
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Die Publikation präsentiert über 50 Arbeiten von Eckart Hahn (*1971), die von den 1990er-Jahren bis heute reichen. Im Mittelpunkt stehen Werke, in denen das Motiv Papier auf überraschende und vielfältige Weise ins Bild gesetzt wird. In Hahns Bildern bleibt Papier stets Fiktion: Mit Pinsel und Farbe erzeugt er eine erstaunlich realistische Wirkung. Papier begegnet uns als gerissen, gefaltet oder umhüllend, als Buch, Tapete, Kartenhaus, Pappaufsteller oder Origami. Hahn malt beschriebenes, geknülltes, geschnittenes, verschmutztes Papier, Papier als Collage, Décollage, Relief, geschichtet oder in angedeuteter Destruktion – stets mit großer malerischer Präzision und Fantasie.
Hahns unverwechselbarer „gebrochener Realismus“ verbindet Genauigkeit mit feinem Humor und legt die Risse und Paradoxien unserer Wirklichkeit offen. In bühnenhaft arrangierten Szenen begegnen uns Tiere wie Tiger, Elefanten, Vögel oder Wölfe als Träger vielschichtiger Bedeutungen. Dabei wird das Papier selbst zum Symbol für Fragilität, Wandel und die Konstruktion von Realität.