
Gosbert Gottmann: étoile
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Gosbert Gottmann stammt aus dem Schwarzwald, wo Sonnenlicht für Kommendes oder Veränderung steht, für Hoffnung und Wärme. Diese Lichtformationen bewegen sich schnell in der hügeligen Waldlandschaft, lösen Unsicherheit und Selbsterkenntnis aus. Traditionelle Festtagsumzüge und Religionen prägen die Täler ebenso wie Industrie und Freizeitparks.
In Gottmans neuem Buch étoile geht es nicht um den Wald, sondern um den Ort, an dem der Künstler zum ersten Mal die Vergänglichkeit des Lichts zu verstehen begann. Wo die Extreme der Sonnenuntergänge sein Herz berührten. étoile ist von galaktischer Natur, eine Zusammenführung früherer und aktueller Bilder, die in einen Dialog treten. Es lässt sich auch als eine Rückkehr zu Gottmanns Wurzeln betrachten, aber eigentlich ist es viel mehr: als ob der Künstler das Vertraute mit fremden Augen abtastet. Die Bildauswahl schöpft aus der Vergangenheit und erkundet das Neue. Es geht darum, frühere Narrative in alternative Perspektiven zu stellen. Es ist eine Biografie der Beobachtungen – auf der Straße, in der Natur, in Ausstellungen oder Pendlerzügen. Nähe und Distanz. Schatten und Licht. Ein magischer Realismus, geboren aus Einsamkeit und Träumen.