Olaf Unverzart
Walking Distance
innerhalb Deutschlands
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Fünf Kontinente, drei Jahrzehnte: Olaf Unverzart zeigt uns mit Walking Distance seine Interpretation eines Reisetagebuchs. Jenseits von Sehenswürdigkeiten, bekannten Orten mit vermeintlich landestypischer Folklore, öffnet sein Fotobuch den Blick für die Dinge und Lebewesen dazwischen – ein Dazwischen, welches sich vornehmlich auf der Straße abspielt.
Die Kraft der Bilder liegt in der Stille und Intimität der Szenen. Unverzarts Fotografien haben nichts Schaulustiges, geben nicht vor, wesentliche Einsichten und Wahrheiten über Orte oder deren Bewohner:innen ans Licht zu bringen, sondern präsentieren sich als flüchtige Impressionen. Dass die einzelnen Fotografien in ihrer Schwarz-Weiß-Komposition und körnigen Textur eine nicht lokalisierbare, eigentümlich zeitentrückte Qualität aufweisen, verleiht ihnen geradezu universellen Charakter.
Inhaltlich spielt Unverzart mit den unterschiedlichsten Arten des Übergangs. Wir sehen Autos, Schienen und Straßen ebenso wie Passant:innen oder Fußgänger:innen. Szenen von Veraltetem und obsolet Gewordenem verweisen auf die Suche des Fotografen nach verlorener Zeit und spielen wiederholt auf die einschneidenden kulturellen, gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen der letzten drei Jahrzehnte an.