
Rico Puhlmann: Fashion Photography 50s–90s
innerhalb Deutschlands
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Rico Puhlmann (1934–1996) ist einer der ganz großen Protagonisten der Modefotografie des 20. Jahrhunderts. Mit seinen Aufnahmen für auflagenstarke Magazine wie Constanze, stern, Vogue, Harper’s Bazaar, Glamour, Fashions of the Times oder GQ prägte Puhlmann über vier Jahrzehnte das Bild der Mode in der nationalen und internationalen Presse. Die gefragtesten Fotomodelle traten vor sein Objektiv: Gloria Friedrich und Gitta Schilling, Cheryl Tiegs und Jerry Hall, Cindy Crawford und Naomi Campbell. Seine Motive zierten etliche Covers, seine Bildstrecken auf Hochglanzpapier füllten mehrere Doppelseiten in Folge.
Zunächst als Modegrafiker tätig, startete Puhlmann seine fotografische Karriere in seiner Geburtsstadt Berlin, wo er zeitgleich mit F.C. Gundlach, Regi Relang und Helmut Newton den „Berliner Chic“ der Nachkriegszeit fotografisch inszenierte. 1970 ging er nach New York, der pulsierenden Weltstadt mit ihren tonangebenden Moderedaktionen. Von dort berichtete er über den „American Look“ der 1970er-Jahre, dokumentierte weiterhin sich ändernde Dresscodes und Posen, ein sich wandelndes Frauen- und Männerbild, bis ein tödlicher Flugzeugabsturz 1996 seine Karriere beendete. Bis zuletzt zeichneten sich seine Modebilder durch einen großen Ideenreichtum im Inszenieren kommender Trends aus.
Die Publikation, Ergebnis mehrjähriger Recherchen, würdigt Puhlmanns Werdegang und insbesondere seine Arbeit für Modejournale. Dabei nimmt sie verschiedene Aspekte der Mode-, Fotografie-, Presse- und Kulturgeschichte in den Blick und beleuchtet so exemplarisch den Modejournalismus von den 1950er- bis in die 1990er-Jahre.
“He has been an enormous asset to the world of fashion photography.”