Elisabeth Brockmann
Drama, Raum und Licht
Erschienen im April 2022innerhalb Deutschlands
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Elisabeth Brockmann studierte in den 1970er-Jahren Malerei bei Gerhard Richter an der Kunstakademie in Düsseldorf. Dabei war sie nie wirklich Malerin, sondern immer mehr dem Fotografischen zugeneigt und experimentierte mit plakatgroßen Montagen aus Filmfotos, bevor sie in den 1990er-Jahren als Bühnenbildnerin Erfolge feierte. Ihre Interventionen an Theatern in München, Paris und Bochum spielten sich zunehmend als eigenständige Raumkunst in den Vordergrund und machten schnell mehr Furore als die Aufführungen selbst.
Das Vokabular jener Jahre und der Sinn für räumliche Zusammenhänge finden sich bis heute in Brockmanns architektur- und raumbezogenen Arbeiten. In ihren Installationen, die sie mit teils großer Geste, hohem technischen und materiellen Aufwand realisiert, verwendet die Künstlerin überdimensionale Bildfragmente, Glasscheiben, Farbfolien und Spiegel, die die Wahrnehmung von Räumen, Gebäuden und städtebaulichen Situationen grundlegend verändern.
Der Katalog führt umfassend in Elisabeth Brockmanns Arbeit ein und dokumentiert zugleich ihre aktuelle Installation im Baukunstarchiv NRW in Dortmund, wo sie den Lichthof des Museums in eine immersive Farberfahrung verwandelt hat.